Elon Musk ist vielen Menschen vor allem als Tesla-Autohersteller bekannt. Doch der Visionär betätigt sich auf vielen Felder als Innovator. So auch in der Neurotechnologie. 2016 war er Mitgründer des Start-ups Neuralink. Kommuniziert wird vor allem das Ziel, Menschen durch Gehirnimplantate, die per Gedankenkraft einen Computer steuern und Nervenschädigungen überbrücken können, wieder handlungsfähiger zu machen. Der Unternehmer sieht in solchen Gehirn-Computer-Schnittstellen vor allem eine Chance, Menschen mit Alzheimer, Parkinson und Lähmungen neue Perspektiven im Leben zu verschaffen, wenn nicht gleich zu heilen.
Revolutionär ist die Idee der Gehirn-Computer-Schnittstellen nicht mehr. Die Brain-Computer-Interface (BCI)-Technologie wird – ohne Gehirnimplantat – schon lange auch in Deutschland erprobt, etwa bei Rollstuhlsteuerung durch hochgelähmte Nutzer. MOBITIPP berichtete in diesem Zusammenhang im Ratgeber MOBITIPP Rehawelt (Ausgabe 14) von einem Projekt am BG Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum, das in Zusammenarbeit mit einer internationalen Forschergruppe der Technischen Hochschule Lausanne durchgeführt wird.
Affe zockt nur mit mithilfe seiner Gedanken
Erfolgversprechende Tests mit Gehirnchips bei Tieren hat Elon Musk bereits durchgeführt. So sorgte 2019 ein Video mit einem Affen, der mithilfe einer Gehirn-Computer-Schnittstelle Videospiele steuert, für Aufsehen. Jetzt sorgte eine Stellenanzeige von Neuralink das Thema Gehirnimplantate bei Menschen wieder für mediale Aufmerksamkeit. Gesucht wird eine Führungskraft im Klinischen Bereich, die unter anderen mit den ersten Teilnehmern einer klinischen Studie zusammenarbeitet. Ob, wann und in welchem Umfang Neuralink Erfolg mit seinen Vorhaben hat, bleibt abzuwarten.
Wer mehr über Neuralink wissen möchte, findet hier eine Firmenpräsentation vom April 2021: https://youtu.be/2rXrGH52aoM
Link zur Stellenanzeige: https://boards.greenhouse.io/neuralink/jobs/4723041003