„Im Bereich der Elektro-Rollstühle bietet die Digitalisierung völlig neue Chancen für individuelle Selbstbestimmung und maximale Mobilität“, sagte Marc Binder, Geschäftsführer Invace GmbH, der die Förderung von Teilhabe als zentrale Aufgabe der Hilfsmittelbranche bezeichnete. Die neue Generation der LiNX-Technologie aus dem Hause Invacare ist der nächste Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung dieses Ziels. LiNX ermöglicht es den Nutzern von Elektrorollstühlen nämlich, die Steuerung individuell und kabellos zu programmieren. Dabei haben die Entwickler Wert darauf gelegt, dass auch Menschen mit eingeschränkter Handfunktion die Programmierung und Bedienung selbst vornehmen können.
Der neue Farb-Touchscreen der LiNX-Steuerungseinheit REM 400 ist 3,5 Zoll groß und zeichnet sich durch klare Linien und ein reduziertes, modernes Design aus. Die einzelnen Menübereiche werden übersichtlich dargestellt und sind auch bei Sonnenlicht noch gut zu erkennen. Die Steuerung ist wasserfest, sodass sie problemlos auch im Außeneinsatz genutzt werden kann. Die einzelnen Funktionsarten sind mit unterschiedlichen Farben gekennzeichnet, sodass eine schnelle Orientierung gegeben ist. So steht Grün für den Fahrmodus, Orange für den Verstellmodus, Blau für die Konnektivität und Violett für die Hilfsfunktionen.
Perfekte individuelle Anpassung
Mit der LiNX-Steuerungseinheit können sämtliche Einstellungen, wie der Menüaufbau, die Benennung der Modi sowie die Reaktionsfreudigkeit von Display und Joystick jederzeit angepasst werden. Außerdem können persönliche Profile für unterschiedliche Anforderungen angelegt werden, bei denen verschiedene Parameter bedarfsgerecht aufgerufen werden, ohne dass sie einzeln eingestellt werden müssten. Für den Nutzer ergibt sich dadurch die Möglichkeit, den Rollstuhl perfekt individuell anpassen zu können. „Mit LiNX bieten wir das modernste und intuitivste Steuerungssystem an, mit dem Elektro-Rollstuhlnutzer eine neue und individuelle Form der Mobilität erfahren“, sagt Sascha Bochmann, Marketingleiter von Invacare. Dazu gehört auch die kostenlose MyLiNX-App für mobile Android- und IOS-Endgeräte. Mit ihr können aktuelle System- und Diagnose-Informationen, wie der exakte Batterieladestand oder die bisherige Fahrzeit, können mit der MyLiNX-App abgerufen werden. Im Störfall zeigt die App einen auffälligen Warnhinweis mit einer Handlungsempfehlung an. Vorteil: Sollte eine Störung vorliegen, kann diese direkt vom Smartphone per E-Mail an den Fachhändler geschickt werden. So stehen die notwendigen Informationen zur Fehleranalyse sofort zur Verfügung.
Vernetzung ermöglicht maximalen Komfort und geringe Ausfallzeiten
Generell wird die Kooperation zwischen Nutzer und Fachhändler deutlich vereinfacht. Letzterer kann sich mithilfe eines codierten LiNX-Systemschlüssels per Bluetooth auf den Rollstuhl schalten und den Nutzer bei der Programmierung der unterschiedlichen Fahr- und Verstellfunktionen unterstützen, während dieser sie testet. Dadurch lässt sich der Elektro-Rollstuhl so fein abstimmen, dass der Nutzer ein individuelles und besonders angenehmes Fahrverhalten erlebt. Über ein passwortgeschütztes Internetportal kann der Fachhändler Diagnose- und Funktionsdaten von dem Elektro-Rollstuhl abrufen und gegebenenfalls rechtzeitig vor drohenden Fehlern warnen.
Bei der Weltpremiere der neuen LiNX-Steuerungseinheit wurde auch Janis McDavid als neuer Markenbotschafter von Invacare vorgestellt. Er hatte im Vorfeld die Gelegenheit, die neue Steuerung am überarbeiteten E-Rolli Invacare TDX SP2 auszuprobieren und zeigte sich begeistert. „Durch vernetzte Technologien können Menschen mit eingeschränkter Mobilität neue Freiheiten dazugewinnen“, sagte er.