Toyota ist weltweiter Mobilitätspartner der Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio 2020. Als solcher hat das Unternehmen mit dem e-Palette eigens ein Fahrzeug entwickelt und bereits 2018 vorgestellt, das die Athleten und deren Stab regelmäßig und vollautonom im Olympischen und Paralympischen Dorf befördern soll. Basierend auf dem Feedback der Sportler und ihrer Mobilitätsbedürfnisse, wurden die batterieelektrischen, automatisierten Fahrzeuge speziell an den Einsatz während der Spiele optimiert und jetzt in einer überarbeiteten Version der Öffentlichkeit vorgestellt.
Neue Zielgruppen im Fokus?
Ganz nebenbei nutzte Toyota die Gelegenheit aber auch, um neue elektrische Mobilitätshilfen für Menschen mit Behinderung und Senioren vorzustellen. Dabei handelt es sich vor allem um einen „Rollstuhl-kompatiblen E-Scooter-Aufsatz“ (Rollstuhlzuggerät) und einen „E-Scooter mit Sitzmöglichkeit“ (Elektromobil). Beide sollen ab 2021 verfügbar sein. Die Höchstgeschwindigkeit beider Fahrzeuge soll sechs Stundenkilometer betragen. Während die beiden Hilfsmittel optisch durchaus punkten können, haben sie bei der Reichweite noch Luft nach oben. Mit 20 beziehungsweise 10 Kilometern, die Toyota angibt, liegen die Fahrzeuge am unteren Rand derzeit erhältlicher Modelle.
Dass Toyota ernsthaft auf dem Rehamarkt Gas geben will, erscheint aber ohnehin eher fraglich. Wahrscheinlicher ist, dass das Unternehmen solche Studien durchführt und präsentiert, um seinen Imagewandel vom reinen Autobauer zum Dienstleister für Mobilitätslösungen voranzutreiben. Ähnliche Bestrebungen haben auch schon deutsche Autounternehmen wie Volkswagen, Mercedes und BMW an den Tag gelegt.
(c) Fotos und Videos: Toyota Deutschland