250 Vereine machen mit – aber das reicht noch lange nicht

Vereinsfinder auf parasport.de erleichtert Einstieg in den Behindertensport

Wer Sport treiben will, findet auf parasport.de den passenden Verein – zumindest theoretisch. 250 Sportvereine in Deutschland haben ihre Angebote inzwischen auf der Plattform des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) eingetragen. Ein wichtiger Schritt, doch gemessen an den rund 86.000 Sportvereinen bundesweit ist das nur ein Anfang.
Foto: Mika Volkmann, DBS
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„Wir freuen uns über die 250 Einträge – aber wir brauchen deutlich mehr Vereine, die ihre Türen für Menschen mit Behinderung öffnen“, sagt DBS-Präsident Hans-Jörg Michels. „Teilhabe am Sport darf keine Ausnahme sein, sondern muss selbstverständlich werden.“

Schneller Kontakt, einfacher Einstieg

Seit 2023 können Vereine ihre Angebote selbst auf parasport.de eintragen. Das macht es für Menschen mit Behinderung leichter, wohnortnah den Einstieg in den Para Sport zu finden. Die Plattform bietet nicht nur Vereinskontakte, sondern auch Termine, Erklärvideos und Infos zu allen paralympischen Sportarten.

Doch der Bedarf ist groß: Laut Sportentwicklungsbericht des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) ist der Anteil der Vereine mit Angeboten für Menschen mit Behinderung zuletzt sogar leicht gesunken – von 25 auf 23 Prozent. „Das größte Hindernis sind fehlende Vereine und Angebote“, so Michels.

Mehr Engagement gefordert

Der DBS will gegensteuern: mit Projekten wie der „SportWoche für Alle“ (20.–27. September 2025), dem Inklusionsmobil oder dem Projekt „Teilhabe VEREINfacht“. Trotzdem, so Michels, brauche es mehr gesellschaftliches Engagement: „Wir sind angewiesen auf Sportvereine, Übungsleiter und die Politik, die die nötigen Rahmenbedingungen schaffen muss.“

→ Direkt zum Vereinsfinder: www.parasport.de

Quelle: Pressemitteilung des DBS

(Text: Volker Neumann)

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