Elmo, Bibo, das Krümelmonster und die anderen: Generationen von Kindern sind mit der „Sesamstraße” groß geworden. Jetzt zieht erstmals eine Puppenfigur mit Behinderung in die Sesamstraße ein, die in Deutschland seit 50 Jahren im TV gezeigt wird. „Elin nutzt den Rollstuhl, weil sie nicht so gut laufen kann. Doch dieser Aspekt soll nicht zu sehr dominieren. Denn behindert zu sein, ist nur ein Merkmal von ganz vielen, die Elin ausmachen. Als NDR sind wir aufgefordert, das Potenzial behinderter Menschen sichtbar zu machen und zur Aufgeschlossenheit ihnen gegenüber beizutragen. Elin hilft uns auf diesem Weg“, so René Schaar, Gleichstellungsbeauftragter im NDR, in einer Mitteilung des Senders.
Der Charakter der Puppe wird beschrieben als Mädchen, das gern bastelt und oft eine überraschende Lösung für Probleme findet. Wenn es kniffelig wird, gibt Elin nicht so schnell auf. Aber sie wird zunehmend ungeduldig und die Dinge gelingen ihr dann nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat. Wenn Elin in ihre Basteleien vertieft ist, sei sie kaum mehr ansprechbar, heißt es. Dann passiere es ihr, dass sie sich verhaspelt und Worte auf lustige Weise vertauscht. Überhaupt spreche sie oft (zu) schnell, um ihren Gedanken hinterherzukommen. Ihr bester Freund ist Elmo.
Ab Herbst in den Mediatheken
Der Figur der Elin wurde von der NDR-Redaktion „Sesamstraße” in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Sesame Workshop entwickelt. Gebaut wurde Elin von der Jim Henson Company für den Sesame Workshop. Der Rollstuhl stammt aus den NDR Werkstätten. Gespielt wird die Puppe von Iris Schleuss und der Handspielerin Charlie Kaiser.
Ihren ersten Auftritt als Herausforderin von Krümelmonster hatte Elin in einer Folge der neuen Sesamstraßen Quiz-Show-Parodie „Prima Klima”. Die neuen Folgen der Sesamstraße werden ab Herbst 2023 in der ARD Mediathek, auf KiKA, im NDR Fernsehen und auf www.sesamstrasse.de zu sehen sein.