Glückliches Händchen mit Roboter iARM & Co.

Rehamed Europe stellt wichtige Hilfsmittel für Menschen mit eingeschränkter oder fehlender Arm- und Handfunktion vor

Essen, trinken oder etwas vom Boden aufheben — Menschen mit verminderter oder fehlender Beweglichkeit in Armen und Händen können solche Alltagshandlungen oft nicht mehr selbstständig ausüben. Die Rehamed Europe hat jetzt innovative Hilfsmittel für diese Zielgruppe, nämlich das gesamte Angebot der niederländischen Assistive Innovations bv. Eines ihrer Starprodukte ist der Roboterarm iARM.
© Rehamed Hilfsmittel GmbH
Der Roboterarm iArm

Die Niederlande sind einer der Pioniere in der Robotertechnik, die unaufhaltsam auch in der Rehabilitation und Therapie immer mehr Anwendung findet. Rehamed Europe hat jetzt den alleinigen Vertrieb der innovativen Produkte der Assistive Innovations bv übernommen: Die Niederländer stellen Hilfsmittel für Menschen mit eingeschränkter Arm-, Hand- oder Fingerfunktion her, die zum Teil auch die Robotertechnik nutzen.

Rehamed Europe hat sich vor allem mit dem Vertrieb hochwertiger Elektrorollstühle einen Namen gemacht. „Assistive Innovations hat die gleiche Unternehmensphilosophie wie wir“, sagt Geschäftsführer Daniel Power, „nämlich Menschen mit Behinderung und Senioren mithilfe hochwertiger Hilfsmittel ein weitgehend selbstständiges Leben zu ermöglichen.“ Mit den Produkten des neuen Vertriebspartners kann Rehamed Europe den Kunden jetzt ein noch breiteres Angebot machen.
Die Schwerpunkte des Assistive Innovations-Portfolios liegen auf Roboterarmen, Esshilfen und Armunterstützungen. Die Produkte sind besonders für Menschen geeignet, die zum Beispiel mit ALS, hohem Querschnitt oder neuromuskulären Erkrankungen leben. Die Hilfsmittel werden bereits über den Fachhandel vertrieben, eine Hilfsmittelnummer ist jeweils beantragt.

Roboterarm bald mit Hilfsmittelnummer

Spektakulärstes Produkt ist der innovative iARM. Der Roboterarm wurde für Menschen mit geringer oder fehlender Muskelfunktion in Armen und Händen entwickelt und kann unter anderem an jedem handelsüblichen Elektrorollstuhl befestigt werden. Weil der iARM eine Bewegungsfreiheit ähnlich der des menschlichen Arms ermöglicht, hilft er Menschen, viele Alltagshandlungen in der Arbeit, im Haushalt, beim Ausüben des Hobbys oder einfach unterwegs wieder selbstständig auszuführen.
Die Steuerung vom iARM wird an die Elektronik des Rollstuhls angeschlossen, sodass der Roboterarm mit dem Joystick oder per Augensteuerung gelenkt werden kann. Die Bewegung im dreidimensionalen Raum bedarf ein wenig Übung, eröffnet dann aber neue beziehungsweise verloren gegangene Möglichkeiten, zum Beispiel das Aufheben von Gegenständen vom Boden oder das selbstständige Trinken aus einem Glas. Dank eines Drucksensors ist es ausgeschlossen, dass der iARM dabei Schaden anrichtet.

Mobile Esshilfen für zu Hause und unterwegs

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Zum neuen Verkaufsprogramm gehört auch die Esshilfe iEAT, mit der Menschen mit Spasmen und Tremor zu Hause oder in einem Restaurant Speisen wieder kontrolliert zum Mund führen können, weil ein Dämpfungsmechanismus unkontrollierte Arm- und Handbewegungen auffängt.
Den elektrisch gesteuerten Essroboter iEAT gibt es in zwei Versionen: Im automatischen Modus kann eine Mahlzeit ohne den Einsatz von Händen und Fingern verzehrt werden. Im halb automatischen Modus stehen verschiedene Bedienungsvarianten zur Wahl wie die Einknopfbedienung.

Armunterstützung – mechanisch und elektrisch

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Die mechanische Armunterstützung iFLOAT mit ergonomischer Armschale und Ellbogenstütze hilft muskelschwachen Menschen bei Aufwärts- und Abwärtsbewegungen der Arme. Dadurch fallen alltägliche Handlungen wie Essen, Trinken und Zähneputzen viel leichter. iFLOAT wird einfach am Tisch befestigt und ist stufenlos einstellbar.
Eine Alternative zum iFloat ist die elektrische iFloat Powered Assist Armunterstützung, derzeit eine der weltweit kompaktesten Armunterstützungen überhaupt. Bei Bedarf wird der Arm — jeweils auf Schalterdruck — ohne jede Muskelkraft hochgehoben und wieder gesenkt. Ist die Armunterstützung nicht aktiviert, wird der Arm weiterhin unterstützt und kann sich mit weniger Kraftaufwand weiträumig bewegen.

(Text: Brigitte Muschiol)

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Der Roboterarm iArm
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