So beeindruckend die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler im Behindertensport auch sind: Die Vereine im kämpfen laut DGUV-Mitteilung weiterhin damit, den Mitgliederschwund, der durch Corona noch massiv verstärkt worden sei, aufzuhalten. Viele Vereine bemühten sich demnach um Sportangebote für Menschen mit Behinderung und inklusiven Sport, aber die fehlende Barrierefreiheit der Sportanlagen sei oft ein zu großes Hindernis. Umso wichtiger sei es, auf die Bedeutung des Behindertensports für die Betroffenen und die Gesellschaft hinzuweisen.
Insgesamt gingen in diesem Jahr für den Award 108 Einreichungen ein. Die Jury um den Vorsitzenden Gerd Schönfelder hat alle Beiträge gesichtet, bewertet und folgende Nominierungen festgelegt:
- Kategorie Foto
Preisträger: Tilo Wiedensohler mit „Alles gegeben”, Special Olympics Deutschland Instagram
Beitrag: #germanparalympicmediaaward (158 Beiträge)
Das Gewinnerfoto zeigt einen eindrucksvollen sportlichen Moment der Special Olympics National Games im Juni 2022 in Berlin. Tilo Wiedensohler drückte genau in dem einen Moment auf den Auslöser, als Triumph und Niederlage zweiter Leichtathletinnen so nah beieinanderliegen, so die DGUV.
- Kategorie Audio
Preisträgerin: Rahel Klein mit „Sportler Johnny Grasser: ,Ich bin behindert – so what?‘“, Deutschlandfunk Nova
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- Kategorie Film / Video
Preisträger: Christof Dörr mit „Annika will Hockey spielen”, KiKA und Mediathek
- Kategorie Artikel
Preisträger: Yves Bellinghausen mit „Und dann wird Jarno Scheffner Weltmeister”, Die Zeit
Besonderheit: Online-Plattform / Social-Media-Kanal
In dieser Kategorie gab es laut DGUV dieses Mal nur sehr wenige Einreichungen, sodass eine abwägende Bewertung nicht möglich gewesen sei. Wettbewerbe bestünden im Vergleich und ohne einen Vergleich fehlt das entscheidende Element für eine Prämierung. Daher hat sich die Jury „nach langer Diskussion und schweren Herzens dazu entschlossen”, in diesem Jahr keinen Award in dieser Kategorie zu vergeben.
Sonderpreis 2023: Para-Sportler Markus Rehm
Der Sonderpreis 2023 geht an den Para-Leichtathleten Markus Rehm. „Markus Rehm verkörpert die Bereiche Sport und Medien wie kein Zweiter. Er ist ein talentierter und inspirierender Ausnahmeathlet mit unzähligen Medaillen und Rekorden”, heißt es in der Begründung. Der Sonderpreis werde ihm verliehen „für seinen unermüdlichen Einsatz für mehr Inklusion und Gleichberechtigung im Sport und in unserer Gesellschaft”. Markus Rehm sei „das beste Beispiel dafür, wie eine einzige Person einen großen Unterschied machen kann”.
Schirmherr der diesjährigen Veranstaltung war das paralympische Team der Ukraine, das von Valerii Sushkevych, dem Präsidenten des Nationalen Paralympischen Komitees der Ukraine, vertreten wurde.