Zu den Bewerbern um den renommierten Branchenpreis, der in acht Kategorien vergeben wird, gehören Airlines, Zulieferer, Universitäten und namhafte Flugzeughersteller aus aller Welt. Zwei Konzepte sind uns besonders aufgefallen, weil sie sich an Menschen mit besonderen Bedürfnissen richten.
Umsetzen überflüssig
Die Designerin Ciara Crawford ist mit ihrem Rollstuhlsystem „Row 1 Aircraft Wheelchair“ im Wettbewerb vertreten. Dabei handelt es sich um ihre Abschlussarbeit an der Universität von Limerick in Irland, wo sie Produktdesign und Technologie studierte.
Die Row 1-Konstruktion soll Menschen mit eingeschränkter Gehfähigkeit ersparen, zwischen Gate und Kabine vor den Augen von Personal und Mitreisenden den Sitz wechseln zu müssen. Der Flugrollstuhl lässt sich einfach über den Flugzeugsitz schieben und spart durch das unkomplizierte Prozedere zudem viel Zeit beim Einsteigevorgang.
Kinderfreundlicher Sitz
Eine weitere Innovation stammt vom Schweizer Unternehmen Aircraft Innovations GmbH und verwandelt den Economy-Sitz in eine kinderfreundliche Umgebung. Der „Junior Comfort Seat” besteht aus einem aufblasbaren Element, dass Kinder vor einem Sturz in den Fußraum schützt. Laut Webseite des Unternehmens können Einzelpersonen den Junior Comfort Seat” nicht privat erwerben.
Die beiden Konzepte stehen natürlich in harter Wettbewerbskonkurrenz. Ob sie mit einem Award ausgezeichnet werden, zeigt sich am 31. März. Dann vergibt eine Expertenjury die Awards in acht Kategorien im Rahmen der Weltleitmesse Aircraft Interiors Expo in Hamburg. Die Kategorien sind Kabinenkonzepte, Kabinensysteme, Inflight Entertainment und Connectivity, Grünere Kabine/Gesundheit/Sicherheit und Umwelt, Materialien & Komponenten, Passagierkomfort-Hardware, Universität sowie Visionäre Konzepte.