Mit Innovationen wie dem Hightech-Kniegelenk Kenevo, der Beinorthese C-Brace und dem Exopulse Mollii Suit konnte signifikantes Wachstum über alle Regionen und Geschäftsbereiche hinweg erzielt werden, heißt es in einer Unternehmensmitteilung vom 28. März 2023. Das Unternehmen verbesserte demnach sein Ergebnis („bereinigtes Ebitda” – also vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, Red.) trotz inflationärem Umfeld weiter auf 238 Millionen Euro. Im Vorjahr lag dieses Ergebnis bei 234 Millionen Euro. Dies entspricht einer operativen Ebitda-Marge von rund 18 Prozent.
Wachstum aus allen Regionen und Geschäftsbereichen
Das Umsatzwachstum 2022 kommt aus allen Regionen und Geschäftsbereichen. In Westeuropa wuchs der Umsatz um 10,8 Prozent auf 664 Millionen Euro (Vorjahr: 599 Millionen Euro). Der Umsatz in Nordamerika stieg um 16,9 Prozent von 316 Millionen auf 370 Millionen Euro. Der Rest der Welt, unter anderen das Geschäft in Asien und Südamerika, hat mit 300 Millionen Euro 10,6 Prozent über dem Vorjahresumsatz mit 271 Millionen Euro gelegen. Ohne Akquisitionen und bereinigt um Währungseffekte ist der Gesamtumsatz des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent gestiegen.
„Wir wachsen erfolgreich weiter, trotz Coronapandemie, Energiekrise, steigender Inflationsrate und eines instabilen wirtschaftlichen Umfelds“, sagt Oliver Jakobi, CEO von Ottobock. „Das zeigt, dass unser Geschäftsmodell auch in einem herausfordernden Marktumfeld widerstandsfähig ist und dank unserer Innovationskraft nachhaltiges Wachstum ermöglicht.“ So hat das Unternehmen 2022 erneut rund 7,1 Prozent des Gesamtumsatzes in die Entwicklung zukünftiger Innovationen investiert.
Mit EQT weiter auf Wachstumskurs
In Partnerschaft mit dem Minderheitsaktionär EQT, der seit 2017 mit 20 Prozent an Ottobock beteiligt ist, hat der Konzern damit seinen langfristigen Wachstumskurs fortgesetzt. Seit dem Einstieg von EQT wurde der Umsatz, verglichen zum Geschäftsjahr 2016, um mehr als 7 Prozent jährlich gesteigert. Die Anzahl der Patient Care Center ist seit 2016 „deutlich auf insgesamt über 400“ angewachsen. Die Zahl der durchschnittlichen Vollzeitkräfte hat sich in diesem Zeitraum um rund 30 Prozent auf rund 8.700 erhöht.
Für das Jahr 2023 rechnet Ottobock mit einer weiteren Fortsetzung des Wachstums im globalen Markt für Prothesen und Orthesen. Das Unternehmen geht von einem Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich aus.