Mit der Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h ist man mit dem Mobie in guter Gesellschaft vieler anderer Scooter. Dank der direkten Lenkung vermittelt dieses Tempo sogar einen recht sportlichen Eindruck. Dort, wo der Mobie vor allem zum Einsatz kommt, reichen 6 km/h allemal aus: im Innenbereich, in Supermärkten, Fußgängerzonen und auf der Kurpromenade. Dabei kommen ihm seine geringen Abmessungen zugute. Auch enge Passagen und dichte Menschenmengen sind für den kleinen Flitzer kein Problem. Wo die Schlachtschiffe unter den Elektromobilen vielleicht Diskussionen auslösen, böse Blicke verursachen oder schlicht an ihre Grenzen stoßen, ist der movitale Mobie über jeden Zweifel erhaben.
Solide Verarbeitung zum attraktiven Preis
Mit der vom Hersteller angegebenen Reichweite von 18 Kilometern dürften die meisten Nutzer gut klarkommen. Da vermutlich niemand drei Stunden lang mit Vollgas durch Supermärkte und Fußgängerzonen fährt, ist der Akku für einen normalen Bummelnachmittag ausreichend gut gerüstet. Überdies lässt sich mit nur wenigen Handgriffen ein Ersatzakku aktivieren, durch den die Reichweite verdoppelt wird. Wer etwas mehr vorhat, muss also nicht befürchten stehen zu bleiben. Der Zusatzakku muss allerdings extra erworben werden und er erhöht natürlich das Gewicht des Mobie. Der Fahrkomfort ist auf ebenem Untergrund gut, und sogar abgeflachte Bordsteinkanten klettert der Mobie problemlos hoch. Auf unebenem Gelände kommen die vier kleinen, ungefederten Vollgummiräder aber schnell an ihre Grenzen.
In Sachen Belastbarkeit und Verarbeitung überrascht der kleine Scooter. Bis zu einer Körpergröße von etwa 1,85 Metern sitzt man erstaunlich bequem. Die Lenksäule lässt sich manuell verstellen, sodass mit nur einem Handgriff der optimale Abstand hergestellt ist. Während die zulässige Zuladung von 125 Kilo bemerkenswert hoch ist, bleibt der movitale Mobie beim Preis dem Gesamtkonzept treu. Er ist mit deutlich unter 2.500 Euro erfreulich klein und macht den kleinen Flitzer auch als Ergänzung zu einem größeren Elektromobil attraktiv, zum Beispiel für die Wohnung oder unterwegs.
Mobilität zum Mitnehmen
Die serienmäßige Ausstattung des movitale Mobie ist naturgemäß eher spärlich. Ein Schalter zum Starten des Geräts, eine Anzeige für den Ladestand der Batterie und eine Hupe sind aber alles, was man für die Nutzung im öffentlichen Raum braucht. In der Standardversion fehlt dem Mobie aber manches, was bei anderen Modellen zur Serienausstattung gehört, wie zum Beispiel ein Einkaufskorb, eine Lampe oder Armlehnen. Einiges davon lässt sich als kostenpflichtiges Zubehör nachrüsten oder mit etwas handwerklichem Geschick selbst anbauen – natürlich immer zu dem Preis, dass das Elektromobil dadurch schwerer wird. In puncto Ausstattung sollte man aber nicht allzu streng mit dem kleinen Flitzer sein. Seine einzigartigen Vorteile basieren auf seiner speziellen Bauweise. Wer andere Anforderungen hat, sollte sich von vorneherein einen anderen Scooter anschaffen.
Der große Vorteil des movitale Mobie ist seine Faltmechanik. Dank seiner geringen Packmaße passt er mühelos in jedes Auto und nimmt dort wenig Platz weg. Er ist damit ideal dafür geeignet, auch beim Einkaufen oder im Urlaub die gewünschte Mobilität seines Nutzers sicherzustellen. Damit unterscheidet er sich von den meisten anderen Modellen, für die man ein großes Auto und/oder einen teuren Umbau am Fahrzeug benötigt, um sie mitnehmen zu können. Auch das Gewicht ist mit 23 Kilo für ein vollwertiges und straßentaugliches Elektromobil sehr gering. Dennoch kann es für einzelne Personen eine Herausforderung sein, den Mobie ohne fremde Hilfe in ein Auto herein- und wieder herauszuheben.