In seiner Wirkungsweise unterscheiden sich die Vicair-Kissen damit nicht wesentlich von anderen luftgefüllten Kissen. Allerdings sitzt man auf diesen Kissen merklich fester und sinkt nicht so tief ein. Damit eignen sie sich hervorragend für alle Rollstuhlfahrer, die eine sehr druckempfindliche Haut haben, aber trotzdem ein festes Kissen mit guter Sitzstabilität bevorzugen. Außerdem lässt die lose Schüttung jede Menge Luft an den kritischen Bereich. Man schwitzt nicht so leicht, es bildet sich keine gefährliche feucht-warme Zone.
Die meisten Sitzkissen von Vicair unterscheiden sich durch die Anzahl der voneinander getrennten Abteilungen, in die die Smart Cells gefüllt werden können. Je mehr, desto individueller kann der Nutzer seine Anforderungen berücksichtigen. Das von uns getestete Vicair Academy Active 6 unterscheidet sich von diesem Prinzip, weil der vordere Teil aus Schaumstoff besteht. Lediglich die drei Kammern im hinteren Teil werden mit Smart Cells befüllt.
Leichtgewicht für schwere Lasten
Der leicht konturierte Schaumstoff ist sehr hochwertig und hat eine stabile Dynamik. Er bietet einen angenehmen, aber nicht einschränkenden Seitenhalt. Die drei Kammern im hinteren Teil werden mit Smart Cells gefüllt, die etwas kleiner sind als bei den anderen Sitzkissen von Vicair. Außerdem werden die Smart Cells jeweils pro Kammer in einem eigenen Beutel verpackt. Das erleichtert die individuelle Anpassung merklich. Unser Testkissen hatte eine Höhe von 6 cm. Für Nutzer, die einen höheren Dekubitusschutz benötigen, ist es auch mit 9 cm erhältlich.
Das Vicair Academy Active 6 hat ein enorm hohes Benutzergewicht von bis zu 200 kg. Es wird mit einem wasserfesten und doch atmungsaktiven Bezug geliefert, der bei 60 Grad in der Maschine gewaschen werden kann. Praktisch ist die vorne eigens für die Unterbringung eines Smartphones angebrachte Tasche. Je nach Größe wiegt dieses Sitzkissen gerade mal ein Kilo und ist damit vergleichsweise leicht.