Schon beim ersten Blick auf das Jay Lite sieht man, das hinter dieser Konstruktion eine gehörige Portion Erfahrung und Ingenieurskunst stecken. Das Sitzkissen besteht aus mehreren unterschiedlichen Schaumstoffschichten, die für eine optimale Sitzstabilität und Rollstuhlkontrolle konturiert sind. Der Schaumstoff ist durchgängig und regelmäßig durchlöchert, was nicht nur der Gewichtsersparnis dient, sondern vor allem für ein sehr luftiges Sitzgefühl sorgt.
Im Bereich der Sitzbeinhöcker ist die Schaumstoffbasis etwas tiefer ausgeschnitten, damit der Nutzer in diesem besonders sensiblen Bereich seinen Dekubitusschutz individuell anpassen kann. Dafür steht eine netzartige Schaumstoff-Einlagen zur Verfügung, die besonders atmungsaktiv und überdies maschinenwaschbar sind. Optional kann das Sitzkissen noch durch eine PU-Schaumeinlage ergänzt werden, die mit einem wasserdichten Inkontinenzbezug ummantelt ist.
Überraschend vielseitig
Trotz dieser aufwendigen und durchdachten Konstruktion wiegt das Jay Lite nicht einmal 700 Gramm und ist damit das ungeschlagene Leichtgewicht unter den Sitzkissen in unserem Test. Erfreulicherweise bezahlt der Nutzer das geringe Gewicht aber nicht mit einer schlechten Sitzqualität oder einem unzureichenden Dekubitusschutz. Das Sitzgefühl ist niemals hart und die Konturierung bietet eine gute Unterstützung. Die ausgereifte Konstruktion ergibt überdies einen Dekubitusschutz, den ein so festes Kissen sonst niemals erreichen könnte.
Ganz nebenbei bietet die Schaumstoffkonstruktion einen weiteren wichtigen Vorteil: Fachleute in hochwertigen Sanitätshäusern können dieses Sitzkissen ohne großen Aufwand (auch später noch) individuell anpassen. Der Bezug und die Schaumstoffeinlagen dürfen in die Maschine, der Schaumkörper selbst ist mit Wasser und Seife schnell gereinigt, aufgrund des geschlossenporigen Schaumstoffs ist eine schnelle Trocknung gewährleistet.